Charmantes Wochenendhaus im böhmischen Paradies

Ein Artikel von Birgit Gruber | 02.10.2024 - 09:53
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Das Český ráj ist eine Mittelgebirgslandschaft im Nordosten Tschechiens. Geprägt ist die Landschaft vor allem durch die bekannten „Felsenstädte“ aus Sandstein.  © Petr Polak

Am malerischen Stadtrand von Hrubá Skála haben NEW HOW architects ein modernes Wochenendhaus gebaut, das sich harmonisch in die idyllische Landschaft des Landschaftsschutzgebiets Böhmisches Paradies (Český ráj) einfügt. Der Entwurf respektiert die geschichtsträchtige Umgebung und die natürliche Schönheit der Region und bietet gleichzeitig einen ruhigen Rückzugsort. Die anspruchsvolle Holzarchitektur des Hauses verbindet harmonisch traditionelle und moderne Elemente und erfüllt die hohen Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen.

Form eines weit geöffneten V

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Die nach Süden ausgerichteten Wohnräume, ein Kinderzimmer und ein Schlafzimmer blicken auf die Ruinen der gotischen Burg Trosky. © Petr Polak

Das Grundstück, das an einem sanften Hang südlich des Dorfzentrums von Hrubá Skála liegt, bietet eine einzigartige Kulisse. Es ist von einer Mischung aus historischen und modernen Einfamilienhäusern umgeben, die alle zum Charme der Gegend beitragen. Der Entwurf ist von der traditionellen Architektur inspiriert, wobei der Schwerpunkt darauf lag, das Haus nahtlos in seinen natürlichen und kulturellen Kontext zu integrieren. Der Grundriss des Hauses hat die Form eines weit geöffneten V. Eine bewusste Entscheidung der Architekten, um das enge Grundstück bestmöglich auszunutzen. Das eingeschoßige Gebäude hat ein Satteldach, das mit dunkelfarbigen, rechteckigen Blechpaneelen bedeckt ist.

Fundamentkonstruktion als Herausforderung

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Auch im Inneren des Hauses wurde mit viel Holz gearbeitet.  © Petr Polak

Die Konstruktion des Hauses besteht aus traditionellen Materialien: Brettsperrholz (BSP) bildet die Hauptstruktur. Holzbinder tragen das Dach. Der Keller, in dem die Haustechnik und Lagerräume untergebracht sind, besteht aus Beton, wobei die sichtbaren Teile mit lokalem Stein verkleidet sind. „Die größte Herausforderung bei diesem Projekt war zweifelsohne die Fundamentkonstruktion. Das Haus befindet sich an einem Hang, der aufgrund seiner erheblichen Instabilität seit Jahren als unbebaubar galt. Es ist auf achtzehn Pfählen mit einem Durchmesser von 800 mm gegründet und stellt ein technisches Wunderwerk seiner Art dar“, erzählen die Architekten. Die nach Süden ausgerichteten Wohnräume, ein Kinderzimmer und ein Schlafzimmer blicken auf die Ruinen der gotischen Burg Trosky aus dem 14. Jahrhundert. Die eher traditionelle Struktur des Hauses ist eine Anspielung auf das architektonische Erbe der Region, und die ungewöhnliche Konfiguration verleiht dem Ganzen eine moderne Note.

Quelle: NEW HOW architects