Auf der Messe com:bau in Dornbirn wird man sich Ende Februar ebenfalls mit den Themen Stroh und Lehm beschäftigen. © Udo Mittelberger
Die Professur wird mit bis zu 1,8 Mio. € über fünf Jahre finanziert und ist in der Fakultät Bauingenieurwesen und Projektmanagement und dort insbesondere im Institut für Holzbau angesiedelt. „Die HBC befasst sich schon seit einigen Jahren mit der Frage, wie verstärkt nachwachsende und regionale erzeugte Werkstoffe im Bauwesen eingesetzt werden können“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Matthias Bahr, Rektor der Hochschule Biberach. Erfahrungen gebe es bereits im Lehm- und Holzbau. Mit der neuen Professur sei es möglich, diesen Schwerpunkt weiter auszubauen, und zentralen systemkritischen Fragestellungen nachzugehen mit dem Ziel, Lösungen für die praktische Anwendung zu finden. „Damit geben wir Antworten auf die drängenden Fragen des Bauwesens und sorgen dafür, dass das Wissen an zukünftige Fachkräfte weitergegeben wird – im Studium wie über gezielte Weiterbildungsprogramme“, so der Rektor.
Während Holz bereits eine etablierte Bauweise darstellt, gelte es im Hinblick auf die Verwendung von Lehm und Stroh als tragende Bauteile noch einige Herausforderungen zu bewältigen, die eine breitere Verwendung dieser Werkstoffe ermöglichen, sagt Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Schänzlin, Leiter des Instituts für Holzbau an der HBC. Die Stiftungsprofessur solle hierfür einen Beitrag leisten und die spätere baurechtliche Erfassung dieser Materialen unterstützen. Konkret gehe es um die Bestimmung des Trag- und Verformungsverhalten sowie um Fragen der Standsicherheit.
Quelle: Hochschule Biberach