Petition zur Entwaldungsverordnung

Ein Artikel von Waldverband Österreich (redaktionell bearbeitet) | 10.12.2024 - 11:04
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Übergabe: Rudolf Rosenstatter (links) übergab die Petition an ÖVP-Abgeordneten Alexander Bernhuber (mitte). © EPPGroup-MLahousse 

Die Petition, die stellvertretend an EU-Parlamentarier Alexander Bernhuber (ÖVP) übergeben wurde, ist im Ausschuss intensiv behandelt worden. Ziel der Petition war, neben einer Verschiebung der EU-Entwaldungsverordnung auch inhaltliche Erleichterung hinsichtlich der Bürokratie zu erwirken, so wie es eine Woche zuvor vom EU-Parlament in einer mehrheitlichen Position gefordert wurde.

„Es kann nicht sein, dass Waldbesitzer in EU-Ländern, wo es de fakto keine Entwaldung gibt, gleich behandelt werden wie Länder zum Beispiel in Regenwaldgebieten, wo Abholzungen ein riesiges Problem darstellen. Niemand ist dagegen, etwas beizutragen, dass Entwaldung eingedämmt wird. Es muss aber möglich sein, solche Regelungen praxistauglich zu gestalten,“ zeigt sich Rosenstatter von den Forderungen überzeugt.

In der Zwischenzeit hat Anfang Dezember ein neuerlicher Triolog zwischen Parlament, Rat und Kommission keine Änderungen inhaltlicher Natur beschlossen, wie in der Petition gefordert. „Für uns ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen. Jetzt ist zwar die Verschiebung um ein Jahr beschlossene Sache, es liegt aber an den Mitgliedsstaaten, ihre Waldeigentümer vor überbordender Bürokratie zu schützen. Daher muss im ersten Halbjahr 2025, rechtzeitig vor dem Inkrafttreten Ende 2025 noch eine intensive Diskussion her, um doch noch Veränderungen zu bewirken. Wir werden das vehement auch von einer neuen Regierung in Österreich einfordern,“ bleibt Rosenstatter entschlossen.