Die Ausgangslage für ein neues Wohnquartier mitten in Düsseldorf war perfekt: Ein Grundstück mit gültigem Bebauungsplan und eine Ausschreibung der Stadt. Dabei war nicht nur der Preis, sondern vor allem die Qualität der Planung für die Vergabe ausschlaggebend. Und so konnte die DWG (Düsseldorfer Wohnungsgenossenschaft) als Sieger bei der Konzeptausschreibung mit ihrem Arche-Noah-Quartier in Holzhybridbauweise überzeugen. Für die Architektur wurde das Neusser Büro Wienstroer Architekten Stadtplaner beauftragt. An der Planung beteiligte sich außerdem das Team des Schweizer Büros Pirmin Jung. Die Holzbauspezialisten sind verantwortlich für die Tragwerksplanung, den Brandschutz und die Bauphysik.
Vorarlberger mit im Projektteam
Am 1. Oktober 2023 begann das Projektteam mit der Planung. Nun nimmt das Holzhybridgebäude bereits Gestalt an und schafft bald zukunftsweisenden Wohnraum. Im Auftrag des Bauherrn und unter der Regie des Bauunternehmens Bauwens ist das Vorarlberger Holzbauunternehmen oa.sys für Dach, Wände und Holz-Beton-Verbunddecken des fünfgeschoßigen Gebäudes verantwortlich. Bis Anfang 2026 soll die moderne Wohnanlage mit 138 Wohnungen und einer Kindertagesstätte auf insgesamt rund 11.000 m2 bezugsfertig sein. Alle Außenwände und tragenden Innenwände entstehen aus Holz. Für nichttragende Innenwände ist ein Gipskartonständerwerk vorgesehen. Die Decken werden aus einer Mischung von Holz und Beton konstruiert.
Für eine breite Zielgruppe
Damit bei diesem Projekt eine möglichst breite Zielgruppe erreicht wird, bietet die DWG von den kompakten Zweizimmerwohnungen für Singles hin bis zu Fünfzimmerwohnungen für größere Familien alle Varianten von Grundrissen an. Auch das das Thema Homeoffice hat in vielen Grundrisslösungen seinen Platz gefunden. Ein großzügiger Gemeinschaftsraum rundet das Projekt ab. Ein umfangreiches Mobilitätsangebot konnte nicht nur die Verantwortlichen der Stadt Düsseldorf überzeugen: eine optimale Nähe zur Straßenbahn, eine Tiefgarage mit E-Ladesäulen sowie Stellplätze für Fahrräder und Lastenräder für die künftigen Mieter.
Quellen: DWG, oa.sys