Für Aufstockungen ist der Holzbau prädestiniert. Matchentscheidend ist dafür vor allem der Gewichtsaspekt. © Shutterstock/ winnond
Die Stadt Zürich wächst rasant. Einer zunehmenden Einwohnerzahl steht viel zu knapper Wohnraum gegenüber. Die städtische Politik befasse sich zwar mit dem Bevölkerungswachstum und der Mietpreisentwicklung, aber die Maßnahmen gegen steigende Mieten erschöpfen sich ausnahmslos in Subventionen und Verstaatlichung. Diese seien völlig unzureichend, um die große Nachfrage nach Wohnungen zu decken, heißt es in einer Presseaussendung der vier Schweizer Großparteien FDP, GLP, SVP und Mitte.
Nun will man mit der Volksinitiative „Mehr Wohnraum durch Aufstockung – quartierverträglich und nachhaltig“ Wirkung erzielen: Die Stadt soll die Bauvorschriften so anpassen, dass bestehende Liegenschaften flächendeckend um ein zusätzliches Stockwerk erhöht werden dürfen. Dahinter steht ein überparteiliches bürgerliches Komitee. Es rief im Januar zur Unterschriftensammlung auf, nachdem die FDP im Sommer 2023 im Zürcher Gemeinderat ganz knapp mit demselben Begehren gescheitert war. Bis zum 10. Juli lief die Sammelfrist für die benötigten 3000 Stimmen. Bereits am 3. Juli hatte das Komitee 4000 Unterschriften beisammen und reichte das Begehren auf der Stadtkanzlei ein. Für den Holzbau würde dies natürlich ein Heimspiel bedeuten, denn für Aufstockungen ist der Baustoff aufgrund seines geringen Eigengewichts prädestiniert.
