Der europäische Funkmastbetreiber Vantage Towers hat in Zusammenarbeit mit dem finnischen Start-up Ecotelligent den Funkmast in Bechtolsheim nun eingeweiht. Weitere Standorte – auch in anderen Bundesländern – sind in Planung. Mit der Errichtung von Sendestationen aus Holz legen die Hersteller zusammen mit einen wichtigen Grundstein für eine nachhaltigere Mobilfunkindustrie und Digitalisierung. „Neben dem geringeren CO2-Fußabdruck, fügen sich die Holzmasten besser in die Umgebung ein. Das steigert die Akzeptanz für Mobilfunkinfrastruktur in der Bevölkerung“, heißt es bei Vantage Towers. Letzteres Argument ist nicht unwesentlich, hat doch die Installation eines neuen Telekommasten in Bechtolsheim für viel Wirbel in der Bevölkerung gesorgt. Das Holz für die Masten kommt von Stora Enso (holzbau austria hat berichtet) und Late Rakenteet aus Finnland.
Holzmast überzeugte Kritiker
Mit der Idee, einen 60 m hohen Betonmast zu bauen, wurde die Gemeinde nämlich zuerst konfrontiert. Der Gemeinderat lehnte das Projekt ab. Man blieb aber im Gespräch. Irgendwann kam die Idee, einen Sendemast aus Holz zu verwenden. Dafür wurde schließlich ein Standort am Ortsrand gefunden, wofür ein nur 30 m hoher Mast ausreichte. Die Gemeinde stimmte sofort zu. „Der Holzmast hat selbst Kritiker zum Umdenken bewogen. Ich freue mich, dass wir im Dialog mit Vantage Towers diese Lösung für die Mobilfunkversorgung in Bechtolsheim gefunden haben. Vielleicht werden wir so auch zum Vorbild, wie der Mobilfunkausbau im ländlichen Raum gelingen kann“, freut sich Bürgermeister Dieter Mann.
Quelle: Vantage Towers