Viele Landkreise und Gemeinden stehen nun wieder vor der Entscheidung, Flüchtlingsunterkünfte zu bauen. Erneut sollen deshalb Containersiedlungen – wie bereits 2016 – errichtet werden. Die allermeisten davon seien damals als überteuerte Stahlcontainerbauten erstellt worden, heißt es in einer gemeinsamen Presseaussendung von proHolz Schwarzwald und Holzbau Baden. „Viele wurden bereits wieder verschrottet, was zusätzlichen Müll produziert. Es wurde also kein Wohnraum geschaffen. Bei der riesigen Nachfrage an bezahlbarem Wohnraum schlichtweg eine bauliche Katastrophe“, kommentiert proHolz Schwarzwald die damalige Strategie. Die Organisationen fordern deshalb, temporäre Notunterkünfte in Holzbauweise zu errichten.
„Was wir langfristig brauchen, sind klimaschonende, werthaltige Wohngebäude. Die Gebäude müssen dringend benötigten sozialen Wohnraum schaffen. Dies passiert am besten, durch einen intelligenten Mix von Ein- bis Vierzimmerwohungen“, heißt es. Die so geschaffenen Gebäude können in ihrer Erstnutzung auch zur Flüchtlingsunterbringung dienen. Darüber hinaus würde durch eine gelungene Umnutzungsstrategie langfristig zeitgemäßer und bezahlbarer Wohnraum geschaffen.
Quelle: proHolz Schwarzwald