Die Standorterweiterung wird in zwei Schritten vor sich gehen. In der ersten Bauphase errichtet man das Gewerbe- und Forschungsgebäude mit einer Grundfläche von rund 2500 m². Die Konstruktion wird in Form eines Stahlbetonskeletts ausgeführt, das mit Holzelementen ausgefacht und mit einer Holzlattung verkleidet wird. Ein extensiv begrüntes Dach samt Photovoltaikanlage dient zur Produktion von grünem Wasserstoff.
Regionalzentrale mit 200 Arbeitsplätzen
In der zweiten Bauphase entsteht anschließend ein kreisrundes Hauptgebäude samt Tiefgarage. Dieses wird der SAN Group zukünftig als Regionalzentrale für Europa, den mittleren Osten und Afrika sowie als globales Zentrum für Forschung und Entwicklung dienen. Auf über 9000 m² werden Büros und Labore Platz finden und 200 Arbeitsplätze geschaffen. Das Gebäude beinhaltet ein zentrales, dreigeschossiges Atrium, um das ein Auditorium für 80 Personen, eine Kantine sowie eine Tagesbetreuungsstätte für bis zu 15 Kinder angesiedelt sind. Es wird als Holz-Beton-Verbundkonstruktion errichtet. Die Außenwände in Brettsperrholz sollen mit einer ökologischen Dämmung und einer Holzfassade versehen werden. Auch im Innenraum sollen natürliche Baustoffe, zum Beispiel in Form von Lehmwänden, zur Anwendung kommen. Zudem wird das Hauptgebäude ebenfalls mit einem extensiven Gründach und einer Photovoltaikanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff ausgestattet. „Zentrales Konzept ist die Ressourceneffizienz des Gebäudes, sei es bei durch die besonders nachhaltige Gebäudetechnik mit Photovoltaikanlagen, Erdwärmesonden und Wärmerückgewinnung, oder das Sammeln von Regenwasser über die Flachdächer für den Betrieb der Sanitäranlagen“, erklärt Johann Trauninger, Head of Real Estate Development der SAN Group.
Geplant wurde die Erweiterung von SWAP Architekten (die auch für den ersten universitären Holzbau Wiens verantwortlich zeichnen) gemeinsam mit iC consulenten, als Generalunternehmer tritt STRABAG auf. Die Freiraumgestaltung von PlanSinn soll durch lokale Pflanzenarten und zweimähdige Wiesen ursprüngliche Lebensräume für die ansässige Fauna schaffen. Der Spatenstich erfolgte am 21. Mai, der Abschluss der Bauphasen ist für Juni 2022 bzw. Winter 2023 anberaumt.
Quelle: SWAP Architekten