Ein Holzbau für jung und alt

Ein Artikel von Birgit Gruber | 07.03.2025 - 09:14

Der Eingang zum Hammer Park an der Caspar-Voght-Straße in Hamburg wird in den kommenden Jahren einer umfassenden Neugestaltung unterzogen: Ein Neubau aus Holz wird entstehen, und auch neue Sport- sowie Freizeitflächen sind geplant. Das bisherige Haus der Jugend wird abgerissen. Voraussichtlich Ende 2025 oder Anfang 2026 soll der weiße Backsteinbau verschwinden, um Platz für die neuen Entwicklungen zu schaffen. Die dänischen ADEPT Architekten mit Zweitsitz in Hamburg zeichnen für das Projekt verantwortlich. 

Ausladendes Satteldach als Hingucker

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Das Gebäude ist mit Strukturelementen aus Holz und einer Fassadenverkleidung aus Accoya-Holz konzipiert.  © ADEPT

Das Gebäude wird als Pavillon im Park konzipiert, ohne Rückseiten. Das ausladende Satteldach markiert einen zentralen Treffpunkt und bietet Schutz für Zusammenkünfte oder Aktivitäten im Freien. Die modernen Glasfassaden mit großzügigen Öffnungen schaffen ein einladendes Erscheinungsbild und ermöglichen sowohl visuelle als auch physische Verbindungen zu den benachbarten Erholungs- und Sportbereichen. „Natürliche Fassadenmaterialien und ein begrüntes Dach fügen sich harmonisch in die Umgebung des denkmalgeschützten Hammer Parks ein. Am Dachvorsprung sorgt eine Fassadenbegrünung für einen fließenden Übergang zwischen Landschaft und Gebäude“, berichten die Architekten. Die Fassade ist mit modifiziertem Accoya-Holz verkleidet.

Modulare Bauweise

Die Konstruktion basiert auf einem modularen Konstruktionsraster mit Brettschichtholzstützen und -trägern, während die Decken und Fassadenwände aus Brettsperrholz bestehen. Diese modulare Bauweise macht das Gebäude kostengünstiger und erleichtert eine spätere Demontage. „Sie ermöglicht es außerdem, die Fassaden, Decks und das Dach als modulare Komponenten zu fertigen. Der zentrale Kern aus recycelten Ziegeln verleiht dem Bauvolumen Stabilität. Eine einfache, auf Säulen basierende Struktur sorgt für funktionale Flexibilität im Inneren und lässt Anpassungen im Laufe der Nutzung zu“, erzählen die Planer.

Nicht nur Kindern und Jugendlichen wird das Haus offen stehen: Auch Angebote für junge Familien sowie Seniorinnen und Senioren sollen unter dem Dach vereint werden, das Haus so zum Mehrgenerationentreff werden. Der Baustart ist für Juli 2026 geplant, die Fertigstellung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2027. 

Quelle: ADEPT Architekten