Waldviertler Bürobau

Ein Artikel von Kathrin Lanz | 11.03.2024 - 11:11
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Kantine und Bürotrakt von „Handelshaus Kiennast“ verschränken sich in Form eines Holzbaus in Gars am Kamp. © Kurt Hörbst

Der Umzug in die neuen Büroräumlichkeiten erfolgte im November, knapp eineinhalb Jahre nach Baubeginn. Für den Holzbau zeichnet Graf-Holztechnik verantwortlich. Nicht nur konstruktiv spielt Holz hier die Hauptrolle: Decken, Wände, Böden und Fenster sind in Holz, alleine das Stiegenhaus ist in Beton ausgeführt. Arbeitsplätze für etwa 100 Personen, die in der Verwaltung des Handelshauses Kiennast tätig sind, finden sich in den einladenden, lichtdurchfluteten, 3 m hohen Räumlichkeiten. Künftige Erweiterungsmöglichkeiten wurden mitgedacht. „Das Thema CO2-Reduktion und Energieverbrauch begleitete uns von Anfang an. Die beiden Geschäftsführer Alexander und Julius Kiennast waren offen für Investitionen, die sich langfristig auszahlen“, erklärt Architekt Peter Nageler vom Architekturbüro nonconform, das Planung und Umsetzung verantwortete. Deshalb sorgt eine Erdwärmepumpe mit Tiefenbohrungen sowohl für die Beheizung, als auch die Kühlung des Gebäudes. Zusammen mit einer energieeffizienten Gebäudehülle ergeben sich niedrige Energiekosten und die Gebäudedeklaration „klimaaktiv Silber“.

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Waldviertel: „Handelshaus Kiennast“ setzte bewusst auf einen Holzbau für den Neubau Seines Bürogebäudes. © Kurt Hörbst

Aufenthaltsqualität gibt es nicht nur in den Büros. „Das Herzstück des Gebäudes ist zweifellos die Kantine […]. Sie bildet die Verbindung zwischen der bestehenden Logistikhalle und dem neuen Bürokomplex, welche parallel zueinander angeordnet sind“, ergänzt Max Aelfers von nonconform.