Erste Aufträge für neuen Modulbauer

Ein Artikel von Jakob Wassermann | 03.09.2024 - 07:47
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Das timpla-Werk in Eberswalde. © timpla by Renggli

Am 19. September startet timpla by Renggli mit der Produktion am neuen Standort in Eberswalde (holzbau austria berichtete). Das neue Werk erstreckt sich über eine Produktionsfläche von 20.000 m2 und hat eine Kapazität von 2000 Holzmodulen pro Jahr. Die laut eigenen Angaben größte Holzmodulfabrik Deutschlands liegt nur eine Autostunde von Berlin entfernt.

Noch vor Produktionsstart beauftragte die Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 das Holzmodulbauwerk im Zuge der Revitalisierung von DDR-Plattenbauten vier Eingangspavillons zu errichten, und war damit der erste offizielle Kunde des Unternehmens. Im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen sollen im Brandenburgischen Viertel in Eberswalde bis 2030 insgesamt 27 Plattenbauten auf zeitgemäße Wohnstandards gebracht werden.

Der Landkreis Barnim nordöstlich von Berlin, dem auch Eberswalde angehört, beauftragte timpla nun mit der Produktion zweier Bauwerke in Holzmodulbauweise. Die Gebäude kommen zunächst für die Unterbringung von Geflüchteten und Asylsuchenden in Stadtsee bei Eberswalde zum Einsatz.

Jede Wohneinheit wird aus drei Schlafräumen, einem Aufenthaltsraum mit angrenzendem Flur, einem Badezimmer und einem separaten WC bestehen. Sämtliche Sanitär- und Elektroinstallationen werden direkt im Werk bei timpla gefertigt, um höchste Qualität und Effizienz zu gewährleisten. Für die Wärmeerzeugung ist eine energiesparende Luft-Wärmepumpe vorgesehen.

Durch die modulare Bauweise besteht zudem Flexibilität für künftige Entwicklungen. So können die Gebäude beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt an einen anderen Standort aufgebaut und für alternative Verwendungszecke eingesetzt werden.

Quelle: timpla by Renggli