Holzbau mit schlechter Auftragslage

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzbauaustria.at bearbeitet) | 15.07.2024 - 14:40

12% der in der Konjunkturbeobachtung Gewerbe und Handwerk für das 2. Quartal befragten Betriebe meldeten Steigerungen bei den Auftragseingängen. Bei 34% der Holzbauer lagen die Auftragseingänge auf Vorjahresniveau. 54% der Befragungsteilnehmer berichteten von Rückgängen.

Die Verkaufspreise wurden in der Branche Holzbau im 1. Quartal im Vergleich zum 1. Quartal 2023 im Durchschnitt um 4% erhöht. Die Auftragseingänge beziehungsweise Umsätze sind damit mengenmäßig (real) um 17,5 % gesunken, meldet die KMU Forschung Austria.

Ihre Geschäftslage im 2. Quartal beurteilten 22% der Holzbauunternehmer als „gut“, 40% als „saisonüblich“ und 38% als „schlecht“. Per Saldo (Anteil der Betriebe mit guten abzüglich der mit schlechten Beurteilungen) überwiegen die Betriebe mit schlechter Geschäftslage um 16 Prozentpunkte. Im Vergleich zum Vorquartal ist das Stimmungsbarometer gestiegen.

Im Branchendurchschnitt sichert der Auftragsbestand eine Vollauslastung für 13,6 Wochen. Im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres reduzierte sich der durchschnittliche Auftragsbestand um 12%.

Für das 3. Quartal erwarten sich 9% der befragten Holzbauunternehmer, dass sich ihre Auftragseingänge gegenüber dem 3. Quartal 2023 erhöhen werden. 46% der Befragungsteilnehmer gehen von keinen Veränderungen bei den Auftragseingängen aus. 45% der befragten Holzbauer rechnen mit Rückgängen. Per Saldo (Anteil der Betriebe mit positiven abzüglich der mit negativen Erwartungen) überwiegen die pessimistischen Einschätzungen um 36 Prozentpunkte. Im Vergleich zum 2. Quartal hat der Pessimismus abgenommen.