Deutsches Holzmodulwerk startet Produktion

Ein Artikel von Birgit Gruber | 25.07.2024 - 09:21
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Das neue timpla-Werk im deutschen Eberswalde. © timpla by Renggli

Timpla by Renggli setzt sich zum Ziel, die Holzbauquote in Deutschland signifikant zu erhöhen und so zur Klimaneutralität beizutragen. Das Unternehmen will den seriellen Holzbau weiterentwickeln. 2022 erfolgte der Spatenstich für das laut eigenen Angaben größte Holzmodulwerks Deutschlands in Eberswalde. Die Produktion startet am 19. September. Fünf Tage vor der offiziellen Eröffnung wird Bundeskanzler Olaf Scholz das neue Werk besuchen. Ein besonderes Highlight wird die Vorführung des Wendetisches sein, den der Bundeskanzler selbst bedienen wird. Dabei wird eine spezielle Botschaft auf einem Wandelement sichtbar: „Ein Teil der Bauwende wäre geschafft, Herr Bundeskanzler!“

200 Mitarbeiter beschäftigt

Das neue Werk erstreckt sich über eine Produktionsfläche von 20.000 m2 und hat eine Kapazität von 2000 Holzmodulen pro Jahr. Mit einer hochmodernen und automatisierten Produktionslogistik können bis zu zehn Wohnungen pro Tag im Zweischichtbetrieb gefertigt werden, was laut Hersteller kürzere Bauzeiten und eine hohe Bauqualität ermögliche. Insgesamt beschäftigt das Werk etwa 200 Mitarbeiter.

Erste Aufträge in Pipeline

Die Wohnungsgenossenschaft Eberswalde 1893 beauftragte timpla im Zuge der Revitalisierung von DDR-Plattenbauten vier Eingangspavillions zu errichten und ist damit der erste offizielle Kunde des Unternehmens. Im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen sollen im Brandenburgischen Viertel in Eberswalde bis 2030 insgesamt 27 Plattenbauten auf zeitgemäße Wohnstandards gebracht werden.

Laut timpla sind bereits weitere Aufträge in der Pipeline, diese könne man aber noch nicht offiziell verkünden. 

Quelle: timpla bei Renggli