„Ein zentrales Merkmal unseres Entwurfs ist die offene Atriumstruktur, die sich im Kern des Gebäudes befindet und durch eine einladende Treppenlandschaft nach oben führt", sagen die entwurfsgebenden Scheffler Helbich Architekten (SHA) mit Büros in Dortmund und Berlin. Das Tragwerk und der Innenausbau der neuen Geschäftsstelle wurden zum Großteil in Holz errichtet. Die Entwurfsidee spiegelt sich darin, dass Stützen, Unterzüge sowie die vorgefertigten Holzrippendecken aus Brettsperrholz und Brettschichtholz-Trägern größtenteils in der Endnutzung sichtbar bleiben.
Im Erdgeschoß fungiert das Gebäude als Community-Hub, ein repräsentativer Bereich für Kommunikation und Austausch. Hier befindet sich ein großzügiger Empfangsbereich für Gäste, eine betriebsinterne Kantine sowie Meeting- und Begegnungsbereiche. In den oberen Stockwerken entstehen flexible Arbeitslandschaften, die die Kernprozesse nachhaltig verbessern und Raum für Ideen und Wissensaustausch bieten. „Das Design basiert auf der Idee eines Campus, der sowohl offene Büroland- schaften als auch Gemeinschaftsbereiche umfasst, in denen sich die Mitarbeiter treffen können", erklärt Christoph Wunderlich, der das Berliner SHA-Büro leitet. Das dritte Obergeschoß bietet gemeinschaftliche Nutzungen wie Ruheräumen, einem Gymnastikraum, einer Bar und einem weiteren Co-Working-Space mit einem angeschlossenen Wintergarten als Erweiterungsfläche. Die extensive Dachbegrünung ist über eine Dachterrasse zugänglich und nutzbar.
Videorundgang auf der Baustelle
Die freie Treppenkonstruktion im Atrium sowie eine Fachwerkkonstruktion zur Abfangung der großzügigen freien Flächen wurden wie alle Tragwerksbauteile im Wiehag Werk in Altheim gefertigt. Insgesamt hat das Ingenieurholzbauunternehmen für die neue Geschäftsstelle 2250 m³ Holzteile produziert. Durch den hohen Vorfertigungsgrad und die reibungslose Montage konnten der Holzbau binnen zehn Wochen errichtet werden. Die Fertigstellung ist für kommendes Jahr angesetzt.
Quelle: Wiehag