Eine neue Heimstatt für holzius

Ein Artikel von Birgit Gruber | 09.10.2024 - 10:34
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Mit der Errichtung des neuen Büro- und Produktionsstandorts setzt holzius auf eine wohngesunde Arbeitsumgebung. © holzius

Die besten Referenzen sind doch der Bau des eigenen Firmenstandorts. Das dachte sich auch das Südtiroler Holzbauunternehmen holzius. Die neuen Büroräumlichkeiten am Standort in Eyrs wurden deshalb natürlich mit dem eigenen, patentierten Bausystem in ökologischer Vollholzbauweise errichtet. Das Gesamtkonzept der Heimstatt – eine Verbindung aus „Heim“ und „Werkstatt“ – soll Vorbildcharakter haben. „Arbeitszeit ist immer auch Lebenszeit. Unser Ziel ist es, ein hochwertiges Umfeld im beruflichen Alltag sicherzustellen. Die Zusammenführung der zwei Begrifflichkeiten ergibt konsequenterweise Sinn. Denn die neue Zentrale soll den Mitarbeitern gleichermaßen ein guter Arbeitsplatz als auch ein persönlicher Ort der Begegnung sein“, erzählt Herbert Niederfriniger, Unternehmensgründer und Geschäftsführer. Die Schaffung einer gesunden Arbeitsumgebung wirke sich nicht nur positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus, sondern steigere auch die Motivation, Konzentration und Kreativität am Arbeitsplatz. „Die Maßnahmen tragen außerdem dazu bei, Krankheitsfälle und Fehlzeiten zu reduzieren. Insgesamt kann durch eine höhere Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine positive Wirkung auf die emotionale Verbundenheit mit dem Unternehmen und ihrer persönlichen Tätigkeit erzielt werden“, weiß der Firmenchef.

Die Investition in Vollholz rechnet sich in jeder Hinsicht, angefangen bei der Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit über die Verbesserung der Produktivität bis hin zur Positionierung als attraktiver Arbeitgeber. Mit der holzius Heimstatt wollen wir gerade in Zeiten des Fachkräftemangels entsprechender Impulsgeber für die Zukunft sein.


Unternehmensgründer Herbert Niederfriniger

Produktionshallen als Showroom

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Die neue holzius Heimstatt in Südtirol soll die Visitenkarte des Unternehmens sein. © René Riller

Die Produktionshallen des neuen Standorts wurde in einer Kombination aus Holzbauweise und Betonfertigteilen errichtet: Während Dachkonstruktion und Wände aus Holz bestehen, sind die Stützen aus Betonfertigteilen gefertigt. Der Bürotrakt hingegen wurde vollständig in reinstofflicher Vollholzbauweise umgesetzt – ohne den Einsatz von Leim oder Metall. Die Wand-, Decken- und Dachelemente bestehen ausschließlich aus Vollholz. „Statt zukünftige Kunden mit einem Showroom zu beeindrucken, führen wir sie direkt durch unsere Büros und die Produktionshalle. So können unsere Arbeitsweise, die technischen Möglichkeiten und der Naturbaustoff Holz unmittelbar erlebt und verstanden werden“, erklärt Niederfriniger. Sämtliche Bauelemente von holzius sind Cradle to Cradle-Gold zertifiziert und können somit nachweislich im Rahmen des biologischen Kreislaufs auf natürliche Weise rückgeführt werden.

Ganzheitliches Konzept

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Das Gesamtkonzept der holzius Heimstatt – eine Verbindung aus „Heim“ und „Werkstatt“ – soll Vorbildcharakter haben. © René Riller

Um den individuellen Wärmekomfort zu gewährleisten, können die Mitarbeiter neben einer automatischen Temperaturregelung die Raumtemperatur in den Büros auch selbst anpassen. Große Fensterflächen bieten viel natürliches Licht, während die offenporigen Holz- und Lehmwände in Kombination mit Akustikplatten aus Holzwolle für eine angenehme Raumakustik sorgen. Der Schallschutz zwischen den Arbeitsbereichen wird durch vorgefertigte Wände aus rein natürlichen Materialien effektiv sichergestellt. Ein speziell entwickeltes Raumkonzept, ergänzt durch gezielte Maßnahmen zur Abschirmung, stellt sicher, dass die stark frequentierten Arbeitsbereiche möglichst elektrosmogarm gestaltet sind. Hier lesen Sie ein holzbau austria-Interview mit dem Firmengründer.

Quelle: Serendipity / holzius