Entgeltliche Einschaltung

Von der Piste in den Holzbau

Ein Artikel von Redaktion | 23.12.2021 - 15:40
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© Lorenz Masser

Die Prenner Alm schmiegt sich unweit von Schladming direkt neben der Skipiste in den Hang. Durch diese besondere Lage ergibt sich ein maximaler Höhenunterschied, gemessen an der höchsten Stelle der Gebäude, von fast 40 m.

54 Gästebetten

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© Lorenz Masser

Die geplanten sechs Hütten sind in drei unterschiedliche Kategorien eingeteilt, welche sich allerdings nur auf die Bettenzahl beziehen. So sind die Almhütten Typ A für 6 Personen, Typ B für 8 bis 11 Personen und Typ C für 6 bis 8 Personen ausgelegt. Damit bietet das Feriendorf nach Fertigstellung Übernachtungsmöglichkeiten für insgesamt 54 Personen. Die beiden bereits errichteten Hütten entsprechen dem Typ B. Konstruktionsweise und Raumaufteilung sind bei allen Hüttentypologien dieselben: Der Keller wurde in Massivbauweise hergestellt und außen mit Natursteinmauerwerk verkleidet. Darin befinden sich jeweils ein Technikraum, das WC, ein kleiner Wellnessbereich mit Sauna sowie ein Schlafzimmer mit eigenem Bad und WC. Darüber wurden die Hütten in Holzriegelbauweise errichtet. Das Erdgeschoss verfügt über eine überdachte Terrasse, einen Ski- sowie einen Schuhraum und das Herzstück jeder Hütte: die Stube mit Küche samt Tischherd und Essbereich. Im Obergeschoss befinden sich die übrigen Schlafzimmer, ein Bad mit WC sowie eine separate Toilette.

Haupthaus mit Privatwohnung

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Das Haupthaus dient als Organisationseinheit und beinhaltet gleichzeitig eine Privatwohnung für den Bauherren, Eigentümer der Prenner Alm und Geschäftsführer von Gerhardter Holzbau, Stefan Gerhardter. Im Keller – ebenfalls in Massivbauweise mit vorgesetztem Natursteinmauerwerk – liegen der Heizraum, die Technikzentrale, ein Lagerraum für Pellets sowie Lagerflächen für die betriebliche Einrichtung. Von hier aus wird die gesamte Anlage per Zentralheizung beziehungsweise Fernwärme versorgt. In den Hütten gibt es darüber hinaus Kaminöfen zur zusätzlichen Beheizung. Das Erdgeschoss des Haupthauses ist in einen privaten und einen gewerblichen Bereich unterteilt. Hier befinden sich einerseits der Empfangsbereich samt Rezeption und ein Büro und andererseits der Zugang zur Privatwohnung. Diese setzt sich im Erdgeschoss aus Küche, WC, Ess- und Wohnzimmer sowie einer nach Westen hin orientierten Terrasse zusammen. Auf der Ostseite ist zudem eine Garage – wiederum in Beton mit vorgesetzten Natursteinen – verortet. Im Obergeschoss setzt sich die Wohnung fort und bietet insgesamt vier Schlafzimmer und zwei Bäder. Das Flachdach der Garage wird als Terrasse genutzt und jedes einzelne Zimmer verfügt über einen Zugang zu den umliegenden Balkonen.

Qualitatives Holz und regionale Gewerke

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© Lorenz Masser

Abgesehen von den Kellern und der Garage des Haupthauses wurden alle Gebäude in Holzriegelbauweise hergestellt. Dabei vertraute Gerhardter voll und ganz auf das leimfreie Konstruktionsvollholz von MH MassivHolz: „Wir haben die gesamte Anlage mit MH PLUS, geliefert von Holz-Reisecker aus Roßbach, gebaut“, erinnert er sich zurück. Die Tramdecken und den Dachstuhl beließ man auf Sicht, die Wände der Wohnräume sind innen mit gehakten und gedämpften Fichtenbrettern beplankt. Die gesamten Sichthölzer sind im Innenbereich gehobelt und gebürstet und im Außenbereich sägerau und gebürstet Als Dämmung kamen Steinwolle und Holzweichfaserplatten zum Einsatz, die Außenfassade wurde mit heimischer Lärche hergestellt. Ein weiteres interessantes Detail: Die gesamten Steine – rund 65 t – für das vorgesetzte Mauerwerk wurden händisch auf einer nahegelegenen Alm eingesammelt und anschließend per Helikopter zum Bauplatz transportiert. Dieser regionale Ansatz setzt sich bei den mitwirkenden Unternehmen fort. So wurden die Massiv-, Holzbau- und Tischlerarbeiten allesamt von Firmen aus der Umgebung ausgeführt: Gera Bau, geleitet von Gerhardters Bruder, aus Schladming, Zimmerei/Holzbau Rohrmoser aus Flachau – wo Gerhardter früher selbst einmal angestellt war –, die Holzwerkstätte Schrempf aus Fastenberg bei Schladming sowie die Tischlereien Hohenwallner aus Forstau und Kotrasch aus Haus im Ennstal.

Die Vorteile im Überblick

MH-Massivholz wird in den drei Güteklassen NATUR, FIX und PLUS angeboten. Hierauf kann man sich bei diesen Produkten verlassen:

  • Getrocknet und trocken sortiert
  • Holzfeuchte ≤20 % (bei FIX und PLUS 15±3 %)
  • CE-Kennzeichnung nach EN 14081-1
  • Sortierklasse zumindest S10 TS nach ÖNORM DIN 4047-1
  • Festigkeitsklasse zumindest C24 nach ÖNORM EN 338
  • Nutzungsklassen 1,2 und 3 nach ÖNORM EN 1995-1
  • Individuelle Längen und Dimensionen (Bauholz nach Liste)
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Das Konzept sowie das Baumaterial der Prenner Alm haben sich für Gerhardter bewährt: Das neu errichtete Haus seiner Eltern entstand nun ebenfalls mit MH-Massivholz, geliefert durch Holz Reisecker. Das Erdgeschoss wurde jedoch in Ziegel ausgeführt, das Obergeschoss in Riegelbauweise. Die Tramdecken im Erdgeschoss und der Dachstuhl im Obergeschoss wurden dabei wiederum auf Sicht belassen. Die für Natursteinmauerwerk benötigten rund 20 t Stein werden ebenfalls von der Alm kommen.

Standort: Haus im Ennstal
Bauherrschaft: Stefan Gerhardter
Fertigstellung: teilweise fertiggestellt
Nutzfläche: 3500 m²
Architektur und Holzbau: Gerhardter Bau
Lieferant: Holz-Reisecker
Materialeinsatz:
Prenner Alm: 74 m³ MH PLUS, 27 m³ MH FIX, 45 m³ heimische Lärche;
Elternhaus: 27,5 m³ MH PLUS, 8,5 m³ MH NATUR


MH-MassivHolz
Schwarzenbergplatz 4
1030 Wien
mh-massivholz.at


Holz-Reisecker
Fraham 4
5273 Roßbach
holz-reisecker.at