Trodat ist einer der führenden Stempel- und Laserplottererzeuger weltweit und in über 150 Ländern aktiv. Der Neubau ist nach Walter Just, dem Gründer des Welser Trodat-Standorts, benannt. Der Fokus lag laut POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN, die bei dem Projekt als Generalplaner auftraten, vor allem auf qualitätsvollen, zukunftsorientierten Ausbildungs- und Arbeitsplätzen – im funktionalen, aber auch ästhetischen und schließlich nachhaltigen Sinn.
Prägnante Architektur und sparsame Technik
In dem Gebäude, das teilweise zweigeschossig ausgeführt ist, finden neben der Produktion und einer hochmodernen Lehrwerkstätte auch Büros, Aufenthalts- und Schulungsräume Platz. Bei der Formensprache setzt man auf Klarheit und Prägnanz, dennoch will man ein wenig Aufsehen erregen. So nutzten die Planer den spitz zulaufenden Bauplatz für eine auskragende Rundung. Die dunkle, perforierte und horizontal gegliederte Fassade hebt das Gebäude vom Umfeld ab. Errichtet wurde das Walter Just Technikum in einer Mischbauweise aus Holz und Sichtbeton.
Eine Photovoltaikanlage am begrünten Dach erzeugt etwa 140 kWp für den Eigenbedarf. Das ganzheitliche System „Sustainable Hall Conditioning“ beruht auf einer einzigen Anlage, die das Gebäude mit Frischluft versorgt und mithilfe von Rückgewinnung der Produktionswärme beheizt. Laut den Architekten spart man dadurch 85 % an Betriebskosten und senkt den CO2-Ausstoß um 91 %.
Quelle: POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN