Das zweigeschossige „Science Center“ mit einer Gesamtfläche von 3500 m2 wird zwischen den sich bereits im Bau befindlichen Hightech-Einrichtungen ESS (European Spallation Source) und MAX IV situiert sein. Ein konkaves, begehbares Dach wird nach Fertigstellung nicht nur als Terrasse beziehungsweise Aussichtspunkt, sondern gleichzeitig als Solarenergiepark dienen. 1600 m2 Paneele erzeugen dann mindestens die Menge an Strom, die das Museum selbst benötigt. Beheizt wird der Brettsperrholzbau mit der Überschusswärme des benachbarten ESS, welches ebenfalls von COBE geplant wurde.
Der großzügige, begrünte und öffentlich zugängliche Innenhof erfüllt gleich mehrere Aufgaben: Er verbindet das Museum nicht nur mit zwei nahegelegenen Parks, sondern soll durch die sorgfältig ausgewählte Begrünung gleichzeitig die Biodiversität fördern und vor allem Insekten einen Lebensraum bieten. Außerdem dient die Begrünung als Retentionsfläche bei Starkregen.
Hoffnung des Architekten
Dan Stubbergaard, Gründer von COBE, dessen Büro übrigens auch für den gesamten Stadtplan des neuen Viertels in Lund zuständig war, zeigt sich stolz: „Die Ziele für das Museum sind hoch gesteckt und wir glauben, dass wir mit dem Science Center ein einzigartiges und einladendes Gebäude konzipiert haben. Durch den offenen Innenhof und das konkave Dach sticht es hervor und eröffnet neue Wege, ein Museum zu nutzen.“ Bezogen auf die CO2-Neutralität des Gebäudes meint er: „Unsere Hoffnung als Architekten ist es, nachhaltige Bauweisen zum Wohle des Planeten und zukünftiger Generationen weiterzuentwickeln.“ Die Eröffnung des Museums ist für 2024 angesetzt.
Quelle: COBE