Insgesamt belaufen sich die Investitionen für das Paket auf mehr als 2 Mrd. €. Damit will die Koalition mehr leistbaren Wohnraum schaffen, die Eigenheimquote in Österreich erhöhen und die schwächelnde Baukonjunktur ankurbeln, wie Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach dem Ministerrat betonte. Neben der Milliarde, die in die Errichtung und Sanierung von Wohnraum fließen soll, sollen beispielsweise die Länder mehr Kompetenzen bekommen. Zudem wird ein Handwerker- und Sanierungsbonus aufgelegt.
Für die Schnellsten: keine Gebühren für Grundbuch und Pfandrecht
Mithilfe der Mittel will die Regierung 10.000 Eigenheime und zusätzliche 10.000 Mietwohnungen errichten. 5000 Objekte sollen saniert und wieder auf den Markt gebracht werden. Um Familien bei der Finanzierung des ersten Eigenheims zu unterstützen, streicht die Regierung beim Bau weiters die Grundbucheintragsgebühr sowie die Pfandrechtseintragungsgebühr (für die ersten 500.000 €).
300 Mio. € für Handwerkerbonus
Weiters sollen vor dem Hintergrund der aktuell hohen Kreditzinsen und der strengen Regeln für die Kreditvergabe die Länder günstige Wohnbaudarlehen für Häuslbauer und künftige Wohnungseigentümer bereitstellen. Die Länder können Darlehen bis zu 200.000 € zu maximalen Zinssätzen von 1,5 % bereitstellen.
300 Mio. € verschluckt der geplante „Handwerkerbonus plus“. Wer in diesem und im kommenden Jahr Handwerker beauftragt, kann sich Geld vom Bund zurückholen. Arbeiten bis zu 10.000 € sollen mit einem Fördersatz von 20 %, also mit höchstens 2000 €, gefördert werden. Zusätzliche steuerliche Anreize wird es im Rahmen des Pakets auch für ökologische Sanierungen geben. Damit sollen energetische und thermische Sanierungen noch interessanter werden, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). Geschätzte Kosten: ebenfalls 300 Mio. €.
Quelle: APA