Für die Messungen lässt sich der obere Teil der Holzkonstruktion hydraulisch anheben, um verschiedene Dichtungssysteme, Deckenaufbauten, abgehängte Decken, Fußböden usw. zwischen den Stockwerken einzufügen und ihre Schallschutzfähigkeiten zu erfassen. Durch außen angebrachte Gewindestangen lässt sich zudem das Gewicht mehrerer Etagen simulieren, um realistische Schallszenarien zum Beispiel in Wohnanlagen oder Schulen nachzustellen. Mittels Hightech-Kamera analysieren die Experten die Ausbreitung von Körper- und Luftschall und testen verschiedene Maßnahmen, um die Schallübertragung zu beeinflussen.
Brettsperrholz aus Schlitz
Für die Errichtung des Akustik-Mockups stellte Pfeifer aus seiner Produktion in Schlitz kostenlos Brettsperrholz zur Verfügung. Bei den Metallteilen erhielt der Holzbaulehrstuhl der Universität Innsbruck Unterstützung von RothoBlaas. Man wolle die Holzbauforschung weiterhin fördern und gemeinsam vorantreiben, bekräftigte Bernd Gusinde, technischer Vertriebsleiter BSP bei Pfeifer. Projektleiter Anton Kraler vom Arbeitsbereich Holzbau bedankte sich bei Pfeifer und RothoBlaas für die großzügige Unterstützung: „Erst dadurch wurde es möglich, an der Universität Innsbruck einen eigenen Deckenprüfstand zu installieren und zukunftsweisenden Technologien im Schallschutz zu erforschen.“
Quelle: Pfeifer Group