Trockenestrich-Systeme setzen sich heute – sowohl im Neubau als auch bei der Bestandssanierung – immer stärker durch und sind praktische Alternativen zu herkömmlichen Estrichen. Sie können auf nahezu allen Rohdeckenvarianten – nicht zuletzt auf Holzbalkendecken – verlegt werden.
Viele am Trockenbau beteiligte Firmen und Personen suchen nach innovativen Lösungen, die zu einer Bauzeitersparnis führen, eine günstigere Gebäudestatik bewirken, Feuchtigkeitseintritt vorbeugen und einen Komfortverlust verhindern. Eine praktische Alternative zum zementären Nassestrich, die all die genannten Wünsche vereint, ist der schnell und unkompliziert verlegbare Trockenestrich. Dieser kann auf fast allen Rohdeckenvarianten – u.a. auf Holzbalkendecken – verlegt werden und eignet sich auch für Fußbodenheizungssysteme. Fermacell bietet hier verschiedene Konstruktionen, passend für jeden Boden, an.
Eine funktionierende Trockenbodenkonstruktion beginnt planerisch mit der Rohdecke und endet mit dem dekorativen Bodenbelag. Dazwischen liegen Teilschichten, wie das Trockenestrichelement, etwaige Dämmplatten, Schüttungen oder Nivelliermassen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Bereits 24 Stunden nach der Verlegung können die Trockenestrichelemente, nach Aushärten des Klebers, weiterverarbeitet und mit nahezu allen Bodenbelägen belegt werden. Bei Nassestrichen vergehen oft Wochen, bis die Belegreife erreicht ist. Zudem entsteht beim Verlegen keine zusätzliche und – gerade bei Holzbauten – gefürchtete Baufeuchte, die oft für Schimmel oder Rissbildungen verantwortlich sein kann.
Darüber hinaus bereiten Trockenestrichelemente aufgrund ihres geringen Gewichts keine statischen Probleme – beispielsweise bei Holzbalkendecken. Zu den wichtigsten Untergrundvoraussetzungen bei Trockenestrich-Systemen gehören eine vollflächige Auflage sowie ein tragfähiger, nicht federnder und trockener Untergrund. Ein Niveauausgleich ist erforderlich um Unebenheiten vom Untergrund auszugleichen. Ein Höhenausgleich ist oftmals notwendig, um auf die geplante Konstruktionshöhe zu gelangen. Der Niveauausgleich orientiert sich an den Ebenheitstoleranzen nach ÖNORM DIN 18202, erfolgt in der Regel mit geeigneten Nivelliermassen, losen und gebundenen Schüttungen und richtet sich nach der Art der Rohdecke und dem vorgesehenen Anwendungsbereich. Wichtig bei Holzbalkendecken: Hier muss zunächst ein diffusionsoffener Rieselschutz ausgelegt werden, um zu verhindern, dass die Schüttung durch Ritzen und Astlöcher rieselt. In den Ecken und im Randbereich muss der Rieselschutz scharf geknickt und über die Kante des späteren Estrichs hochgezogen werden. Ein etwaig notwendiger Höhenausgleich kann mit Trockenestrich-Elementen mit bereits aufkaschierten Dämmstoffen oder auch mit lose verlegten Dämmplatten unterschiedlicher Art und Qualität wie z.B. EPS-, XPS- oder Holzweichfaser-Platten erzielt werden.
Für optimale Sicherheit: geprüfte Produkte und Konstruktionen
Fermacell legt hier mit seinen Systemlösungen besonderen Wert auf geprüfte Gesamtkonstruktionen, die sowohl die optimale Statik des Trockenestrich-Systems gewährleisten als auch die gesetzlich vorgegebenen Brandschutzanforderungen erfüllen und sehr gute Tritt- und Luftschalleigenschaften sowie Wärmedämmung bieten. Bereits mit einer Dicke von 20 mm bieten Fermacell-Trockenestriche 60 Minuten Sicherheit bei Feuer. Die Prüfaufbauten und das Brandszenario wurden hierbei mit den Brandprüfstellen abgestimmt. Die Einstufung in Feuerwiderstandsklassen ist in Anlehnung an die EN 13501-2 erfolgt. Insgesamt stehen über 50 geprüfte Aufbauvarianten mit Fermacell Estrich-Elementen auf Holzbalkendecken zur Verfügung.
Übrigens: Trockene Bodensysteme eignen sich mit ihren verschiedenen Systemaufbauten nicht „bloß“ für Sanierungen oder Dachgeschossausbauten im privaten Bereich. Selbst für stark beanspruchte Einsatzbereiche wie in Büro- und Verwaltungsgebäuden, Krankenhäusern, Kindergärten oder Hotels sind sie die ideale Lösung. Trockenbauspezialist Fermacell bietet hier geprüfte Trockenestrich-Systemlösungen für den jeweiligen Anwendungsfall an.
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