Durch die klimatischen Veränderungen und den Waldumbau steht im europäischen Raum vermehrt Laubholz zur Verfügung, das in Form von Bauholz bisher nur unwesentlich nachgefragt wird. Kombinierte Laub-Nadelholzprodukte könnten vielversprechende Alternativen zu den herkömmlichen Produkten darstellen. In Stuttgart arbeitet man an sogenanntem Hybrid-BSP, das sich die Eigenschaften von Nadel- und Laubholz gleichermaßen zunutze macht.
Bis zu sieben Mal fester
An der Universität Stuttgart ist man überzeugt, dass sich Buchenholz als Querlage von Brettsperrholz hervorragend eignet, weil es im Vergleich zu Nadelholz eine wesentlich höhere Rollschubsteifigkeit und –festigkeit aufweist. In Materialversuchen wurden sogar drei- bis siebenfach höhere Werte nachgewiesen. Zudem zeigen hybride Brettsperrholzplatten aus Fichte und Buche bei Scheibenbeanspruchung eine deutlich höhere Tragfähigkeiten als reine Nadelholzplatten.
„Im Brettsperrholz-Standard-Leistungsspektrum bis hin zum Top-Leistungssegment tun sich damit große neue Absatzmärkte für Buchenholz minderer bis guter Qualitäten auf“, gibt sich Dr. Simon Aicher von der MPA Stuttgart optimistisch.
Quelle: FNR